Faktenblatt Kork
Key Facts A1-3 expandierter Kork
CO₂- Capturing: 180 kg/m³
Spezifisches Gewicht: 160 kg/m³
Brandschutzklasse: B1 nach EN 13501-1; DIN 4102
Wärmeleitfähigkeit: 0,039 - 0,045 W/m.ºK
Key Facts A1-3 Korkplatten
CO₂- Capturing: 716 kg/m³
Spezifisches Gewicht: 450 kg/m³
Brandschutzklasse: B1 nach EN 13501-1; DIN 4102
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Ersetzt Baustoffe mit negativen ökologischen Auswirkungen - Ökobilanzverbesserung
speichert biogenen Kohlenstoff
100% aus nachwachsendem Naturkork
die technische Trocknung wird unter Verwendung
von thermischer Energie mit eigenen Abfällen aus der Zerkleinerung durchgeführt – CO₂ -neutralantiallergisch
atmungsaktiv - reguliert Raumklima und Raumtemperatur - trägt zur Wohngesundheit bei
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#biogen:
Die Korkeiche, Quercus suber L., ist in halbtrockenen Regionen Südeuropas heimisch und Habitat für 140 Pflanzen und 55 Tierarten. Kork ist das Organgewebe Parenchym, das den Stamm und die Zweige ummantelt
Spaltöffnungen auf der Oberfläche der Blätter nehmen CO₂ auf und Korkeichen bauen daraus Zucker, also Kohlenstoff auf.
Diese Kohlenhydrate dienen einerseits als Energielieferant, andererseits als Baustoff, aus dem Korkeichen z.B. Rind herstellen. —> 6 H₂O + 6 CO₂ = 6 O₂ + C₆H₁₂O₆ (Glucose)
Korkeichen, die regelmäßig geschält werden, produzieren 250% bis 400% mehr Kork als ohne Schälung
Die Nutzung von Korkprodukten, was die Gewinnung voraussetzt, führt zur Bildung von mehr Kork am Baum, was einer größeren Menge an gebundenem CO₂ entspricht.
Wird Kork verbaut, so bleibt das aufgenommene CO₂ über lange Zeiträume gespeichert.
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Korkeichen werden nur alle 9 Jahre „geschält“ und nur in dem Ausmaß, welches den Baum nicht beschädigt!
Kork wird mit durch Dampferzeugern hocherhitztem Wasserdampf behandelt und expandiert auf das für den Einsatzbereich benötigte spez. Gewicht
Agglomeration erfolgt auf der Grundlage von korkeigenen Harzen
Kork verfügt ausserdem über eine beträchtliche chemische und biologische Stabilität und ist in hohem Maße feuerfest
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Kork ist schon das Produkt – zu 100% natürlich und ökologisch, ein Vorteil, der seinesgleichen in anderen Konkurrenzmaterialien sucht!
Kork wächst ohne zusätzliche Energie und ohne Schadstoffe zu produzieren.
Langlebigkeit - Viele in den 40er und 50er Jahren in Lissabon erbauten Häuser haben noch heute ihre ursprünglichen Bodenbeläge und Wandbekleidungen aus Kork.
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Isolation – als Wärme-, Schall- und Schwingungsdämmstoff
Füllstoff - Granulat zum Ausfüllen von Hohlräumen und für
MörtelmischungenFugen - Isolations-, Dehnungs- oder Pressfugen
Beläge- Zwischenböden, Böden, Decken, Fußleisten, Linoleum
Industriell - als Schwingungsdämpfer für Industriegeräte und
Dämmstoff für Kühltechnik
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45% Suberin - zuständig für Kompressibilität/Elastizität
27% Lignin- Strukturzucker für Zellwandstruktur
12% Polysaccharide - verknüpft mit der Korkstruktur
6% wachshaltige Substanzen - wasserabweisend und wichtig
für Undurchlässigkeit - Phenolverbindungen bieten Schutzfunktion gegenüber Angriffen durch biologische Organismen6% Tannine - Farbe und Materialschutz/-erhalt
4% Asche - polymerisch-komplexe Strukturkomponenten
und nicht strukturellen Komponenten
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CO₂-Berechnung nach ÖKOBAUDAT aktuelle Version 2021-II vom 25.06.2021 gemäss EN15804+A2
APCOR - Portugiesischer Kork Verband
Gil (2012) ‘Kork als Baumaterial - technischer Leitfaden‘