Faktenblatt
Glas
Key Facts A1-3 pro m² (3fach)
CO₂-Emissionen: 57.14 kg/m²
Flächengewicht: 30 kg/m²
Brandschutzklasse: B1 nach EN 13501-1; DIN 4102
Wärmedurchgangskoeffizient U: 0,7 W/m²°K
Key Facts D pro m² (3fach)
CO₂-Emissionen: -0.8882 kg/m²
Flächengewicht: 30 kg/m²
Brandschutzklasse: B1 nach EN 13501-1; DIN 4102
Wärmedurchgangskoeffizient U: 0,7 W/m²°K
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besondere thermische Isolierung: schützt vor
Kälte und Sommerwärmegrößtmögliche Energieeffizienz
signifikante Schalldämmung
(Schalldämm-Indiz 35-39 dB)Langlebigkeit: 40 Jahre sind die Regel
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Dreifachverglasung setzt sich aus 3 Scheiben Floatglas
und 2 gasgefüllten Zwischenräume zusammen. Zusätzlich wird die Glasscheibe mit einer Metallschicht bedampft, die dafür sorgt, dass weniger Wärmestrahlung durchgelassen wird, also der U-Wert niedriger istphysikalisch begründet durch Treib- bzw. Glashauseffekt: Glasscheiben sind für die eintreffende Solarstrahlung durchlässiger, als für die vom Rauminneren abgegebene Strahlungswärme
mit der Anzahl der Glasscheiben sinkt die Wärmedurchlässigkeit
aufgedampfte Metallschichten pro Scheibe und das Füllgas verstärken dies zusätzlich
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Glasschmelze besteht aus den Rohstoffen: Quarzsand, Calciumcarbonat (Kalk), Dolomit und Natriumcarbonat (Soda)
Soda reduziert die Schmelztemperatur, während Kalk sich auf die Härte des Glases auswirkt. Die Stoffe werden gemischt und energiesparend mit rund 15 % Scherben vermengt – z. B. Restglas aus einer früheren Glasproduktion/Verschnittglas aus der Weiterverarbeitung
Floatglas ist ein flaches Glas, auch Flachglas genannt und heute das am häufigsten verwendete Bauglas
Komponenten für die Fensterglasbeschichtung: Ferrochrom-Mischung, Nickel-Mischung, Zinn, Silbermischung, Argon (gasförmig), Stickstoff (flüssig), Sauerstoff flüssig, Wasser (entsalzt, entionisiert) und Nitril- Butadien-Kautschuk als Dichtmasse
Fazit: 3-fach Isolierverglasung besteht aus mehreren Komponenten, die aufwendig verarbeitet sind, um einen möglichst geringen Wärmedurchgangskoeffizienten U-Wert zu garantieren
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pro m² 3fach Isolierglas:
berücksichtigt Herstellung und Montage der Scheiben und
des Randverbundes: Dichtungsmaterialien, Distanzstück
(warm edge), Argonfüllung und OberflächenbehandlungCO₂-Emissionen:
Herstellung A1-3 = 57,14 kg
Transport C2 = 0,1355 kg
Abfallbehanddlung C3 = 3,039 kg
Beseitung C4 = 0,528 kg
Recyclingpotential D = -0.8882 kg
Dieser Datensatz beschreibt die Herstellung und Entsorgung einer 3- Scheiben- Isolierverglasung ohne Befestigungssystem oder Rahmen. Die Verglasung besteht aus 3 Scheiben (Floatglas) mit jeweils 4mm Dicke, zweifach beschichtet (low-e) und 16 mm Abstand zwischen den Scheiben. Im Scheibenzwischenraum befindet sich eine Argonfüllung. Der U-Wert der Verglasung beträgt 0,7 W/m²*K. Der LCI- Datensatz berücksichtigt die Herstellung und die Montage der Glasscheiben und des Randverbundes (Dichtungsmaterialien, Distanzstück (warm edge), Argonfüllung und Oberflächenbehandlung des Glases). Das Referenzprodukt ist auf 1m² skaliert. Es basiert auf einer Dreifachverglasung mit den Abmessungen 124cm * 99cm.
Transportprozesse für die Rohstoffe wurden berücksichtigt. Alle wichtigen Energie- und Stoffflüsse sind im System inbegriffen. Die Wirkungsbilanz der Produktionsanlagen und der Infrastruktur wurde im System nicht berücksichtigt.
In der Entsorgungsphase wird ein manueller Rückbau (lastenfrei) in Modul C1 angenommen. Der Transport in Modul C2 zur Deponie erfolgt mit einem LKW (50km). In C3 wird, sofern relevant, eine Verpackung mit PE-Folie berücksichtigt (z.B. bei Mineralfaserprodukten, 0,0125 kg Folie je kg entsorgtes Material). In Modul C4 werden dem Produkt entsprechende, durchschnittliche Deponieemissionen (Bezugsraum Deutschland) ausgewiesen. Die Nutzung von Deponiegas wird nicht berücksichtigt.
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pro m² 3-fach-Isolierglas, ESG/ESG/ESG, Ug-Wert 0.6 W/m²K³, Dicke 40 mm
CO₂-Emissionen: 91,2 kg
aufgeteilt in 85,5 kg CO₂ für die Herstellung und 5,71 kg CO₂ Entsorgung
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Glas ist recycelbar
Beschichtung und Gasfüllung sind umweltbelastend,
technologisch aufwendig verarbeitet und müssen nach der Nutzung verantwortungsbewusst entsorgt werden
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höhere Kosten
(ca. 15 % teurer als 2-fach verglast)schlechterer G-Wert geringere solare Gewinne
mögliche Schimmelpilzbildung bei schlecht
gedämmten Wänden
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CO₂ -Berechnung nach ÖKOBAUDAT, gem. ISO 14067 & EN 15804+A2
Hee et al. (2015): ‘The role of window glazing on daylighting and energy saving in buildings, Renewable and Sustainable Energy Reviews; Volume 42, Pages 323- 343.
Sadrzadehrafiei et al. (2012) ‘Potential energy and emission reduction through application of triple glazing‘ (EDEB’12), Athens, Greece (pp. 7-9).