Faktenblatt Holz
Key Facts KVH A1-3 verbaut in Struktur für 100 Jahre
CO₂- Capturing: 727 kg/m³
Spezifisches Gewicht: 470-500 kg/m³
Brandschutzklasse: B2 nach EN 13501-1; DIN 4102
Wärmeleitfähigkeit: 0,13 W/m.ºK
Key Facts KVH D verbaut für 1-30 Jahre, inkl. Recycling
CO₂- Capturing: 283,1 kg/m³
Spezifisches Gewicht: 470-500 kg/m³
Brandschutzklasse: B2 nach EN 13501-1; DIN 4102
Wärmeleitfähigkeit: 0,13 W/m.ºK
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1 m³ Konstruktionsvollholz verursacht in der Herstellung 80 kg CO₂, während für die Herstellung von 1 m³ Stahlbeton ca. 300 kg CO₂ ausgestossen werden
Ersetzt Baustoffe mit negativen ökologischen Auswirkungen - Ökobilanzverbesserung
Unterstützt die regionale nachhaltige Entwicklung auf der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ebene - Wertschöpfung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Inland
wenig Eigengewicht - hohe Tragfähigkeit
reguliert Raumklima und Raumtemperatur - trägt zur Wohngesundheit bei
Holz dämmt etwa 20 Mal besser als Beton – 6,5 cm Nadelholz sind für die Dämmung genauso effektiv wie 40 cm Vollklinker
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#biogen: Spaltöffnungen auf der Oberfläche der Blätter und Nadeln nehmen CO₂ auf und Bäume bauen daraus Zucker auf.
Diese Kohlenhydrate dienen einerseits als Energielieferant, andererseits als Baustoff, aus dem Bäume Holz, Rinde, Wurzeln, Blätter und Nadeln herstellen. —> 6 H₂O + 6 CO₂ = 6 O₂ + C₆H₁₂O₆ (Glucose)
Solange ein Baum lebt und wächst, nimmt er mehr CO₂ auf, als er durch Zellatmung abgibt. Erst wenn der Baum stirbt und durch Mikroorganismen zersetzt wird, gibt er den gespeicherten Kohlenstoff an die Luft zurück.
Wird das Holz verbaut, so bleibt das aufgenommene CO₂ über lange Zeiträume gespeichert.
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Nach der Ernte wird Nadelholz auf hochmodernen Spanerund Kreissägeanlagen zu Rohbalken aufgearbeitet und danach in vollautomatischen, computergesteuerten Trockenkammern getrocknet.
Die dabei anfallenden Sägenebenprodukte wie Rinde, Hackschnitzel und Späne werden restlos zur Energieerzeugung, zur Papierproduktion oder zur Herstellung von Holzwerkstoffen verwendet.
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1 m³ Holz wiegt 493 kg, davon sind 45 % gebundener, atmosphärischer Kohlenstoff —> 1 m³ Holz enthält 220 kg C
Bei der Photosynthese werden aus 3,6664 kg CO₂ = 1 kg C im Holz gebunden. 220 kg Kohlenstoff (1 m³ Holz) binden 807 kg CO₂
Wachstum von 1 m³ Holz entzieht der Atmosphäre 807 kg CO₂ (ohne Verarbeitung/Transport etc.)
Für die Rohstoffbereitstellung, den Transport und die Herstellung von 1 m³ KVH werden 80,07 kg CO₂ emittiert, massgeblich verursacht durch den Einsatz fossiler Brennstoffe.
- 727 kg CO₂ Herstellungsemissionen Modul A1-3
Rohstoffbereitstellung A1: - 768.7 kg CO₂
Transport A2: 9,52 kg CO₂
Herstellung A3: 32.25 kg CO₂
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Holz wächst ohne zusätzliche Energie und ohne Schadstoffe zu produzieren. Im Gegenteil: Bäume spenden Sauerstoff und reinigen die Luft.
Holz ist in der Nähe verfügbar. Dank kurzer Transportwege werden zusätzliche CO₂-Emissionen vermieden.
Der Schweizer Wald hat den höchsten Vorrat an lebenden Bäumen in ganz Mitteleuropa.
Jedes Jahr wachsen in der Schweiz 10 Mio. m³ Holz nach.
Ohne den Wald zu übernutzen, könnten jährlich 7 bis 8 Mio. m³ Holz geerntet werden. Über längere Zeiträume verbaut, wird so auf natürliche Weise atmosphärischer Kohlenstoff gebunden.
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Die CO₂ Freisetzung am Ende des Lebenszyklus wird gem. dt. ÖKOBAUDAT im Modul D Recyclingpotential dargestellt. Es gibt eine Gutschrift durch z.B. Verbrennung in einer KWK- Anlage und somit Substitution von Strom & Wärme aus fossilen Quellen.
In der Schweizer KBOB wird Modul D nicht angewandt, daher ist die Gesamt-CO₂-Bilanz der KBOB schlechter als in der ÖKOBAUDAT.
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CO₂-Berechnung nach ÖKOBAUDAT aktuelle Version 2021-II vom 25.06.2021 gemäss EN15804+A2
Verband Schweizer Waldeigentümer e.V.
BAFU (2007) ‘CO₂-Effekte der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft‘